Biographische Notizen, Gedanken zu meiner persönlichen Entwicklung
Meinen ersten Kontakt hatte ich mit der Tellington TTouch Methode 1991 bei einem Reitseminar im Waldviertel. Ich durfte die Arbeits-und Wirkungsweise bei Pferden kennenlernen, und die Basis-TTouches an einem jungen Araberhengst ausprobieren.
Eine spannende Erfahrung für mich und das junge Pferd, die lange keine Wiederholung fand. Jahre vergingen. Meine beiden Töchter waren groß geworden. 2000 zog die schwarze Labradorhündin Yoko in die Familie ein. Eine wunderbare Bereicherung meines Lebens. Mit ihr, ich bildete sie (unter kompetenter Anleitung) in vielen Trainingstunden zum erfolgreichen Apportierhund aus, entdeckte ich neu meine tiefangelegte Leidenschaft für die nonverbale Kommunikation zwischen den Spezien. Stundenlang beobachtete ich das Verhalten der Hunde im Spiel, in der Begegnung, bei der Arbeit und entwickelte meine Passion für die Ausbildung von Hunden bzw. deren Menschen. Jahrelange Erfahrung im Umgang mit Menschen und ihren Tieren schulten mein Einfühlungsvermögen und förderten meine Grundhaltung des respektvollen Umgangs mit dem Individuum Mensch und Tier. Die Passion für Tiere hat mich nie verlassen und wird es auch nie tun. Sie sind so vielfältige Lehrer.
Fast zwanzig Jahre nach meinen ersten Tellington TTouches fand mich die Tellington Methode wieder. Das geschah 2009. Von einem dreimonatigen Aufenthalt in Südfrankreich zurückgekehrt, voller Energien und Inspirationen, wollte ich meine Arbeit mit Menschen intensivieren und öffnet Ohren, Augen und vor allem mein Herz. Wie rein “zufällig flog” mir ein Folder über Tanja Lasser zu. Tanja praktizierte schon jahrelang Tellington TTouch for You und bot Einzelsitzungen, Workshops und eine Ausbildung zum Tellington TTouch for You Practitioner gemeinsam mit Linda Tellington-Jones an. Nocheinmal vergingen einige Monate, es war mittlerweile Herbst geworden, meine Suche nach einer bereichernden Aufgabe noch unerfüllt, Recherchen im Netz, ich “stolpere” über Berichte über und von Linda. Mein Körper, meine Seele, ja mein ganzer Geist reagierten. Das war es also, mein neuer Weg.
Meine Lebenserfahrung und vielfältigen Schulungen haben mich mittlerweile gelehrt, auf Impulse von Außen und Innen zu hören und wenn nötig, wichtige Entscheidungen zu treffen. Der innere Impuls war diesmal so stark und nicht zu übergehen.
Im Mai 2012 schloss ich die dreijährige Ausbildung zum Tellington TTouch for You Practitioner ab.
Tanja, dir gilt ein ganz besonderer Dank an dieser Stelle. Du hast hier in Österreich Großartiges für Tellington TTouch for You geleistet und hast voller Engagement und Pioniergeist unsere Ausbildungsgruppe mit deinem reichen Erfahrungsschatz inspiriert. Danke!
In Frankreich, Italien, Schweiz und natürlich Österreich durfte ich schon zahlreiche Menschen mit dem Tellington TTouch vertraut machen.
Die wunderbare gemeinsame Seminartätigkeit mit DI. Arch. Giorgio Thurn-Valsassina (geomantischer Architekt und erfahrener Seminarleiter) ist mittlerweile ein Fixpunkt in meinem neuen Leben geworden.
Ein lustiges Detail, das mir selbst erst vor kurzem bewusst geworden ist: Seit Jahrzehnten ist im Zentrum des Logos für Tellington TTouch Training und Tellington TTouch for You Pegasus in abgewandelter Form das fliegende Pferd aus der antiken Mythologie zu sehen. Hier ist es eine Hand, die dem Pferd als Flügel dient. Eine Hand mit einem geöffneten Kreis in der Mitte, diese Hand ist Symbol für die ttouchende Hand des Practitioners, für die ttouchende Hand allgemein. Mein Nachname “Rößl” (hier “amtlich korrekt geschrieben, international ist das “scharfe S” ein digitaler Stolperstein) ist ein Synonym für “Pferd”, ein lustiges, wenn man will, bemerkenswertes Detail meines Weges mit Tellington TTouch for You.